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Mit der spannenden Ausstellung „Sex Now“ geht das NRW-Forum in Düsseldorf neue, polarisierenden Wege. Man möchte ernst und gleichzeitig lustig wieder für mehr Aufklärung sorgen. Jeder ab 18 darf sich hier inspirieren lassen. Voraussetzung ist tatsächlich der Nachweis Volljährigkeit, um hinein zu kommen. Man hätte auch gerne jüngere Teenager begrüßt, hat sich aber dann doch für die juristisch sichere Version entschieden. Den Ausweis also nicht vergessen! Ist man dann drinnen angekommen, so begrüßt einen ein gemütliches Bett, der wahrscheinlich häufigste Ort des erotischen Zusammenkommens. Es folgen etwa 400 Objekte in zehn Räumen, die sich mit vielen Bereichen der Sexualität befassen, positiv und negativ. Das größte Objekt befindet sich gleich im ersten Raum. Die Künstlerin Peaches hat miteinander kommunizierende Sex-Toys überdimensional zu einem Brunnen geformt. Die queere “Fluffy Library” lädt anschließend zum Entspannen ein, mit jeder Menge Literatur im plüschiger Atmosphäre. Wie hat sich die Sexualmoral entwickelt? Ist die männliche Dominanz wirklich schon Vergangenheit? Ein Raum befasst sich künstlerisch mit der “MeToo”-Bewegung. Unterherum gibt es eine Menge zu sehen. Fotos von männlichen und weiblichen Genitalien hat man in großer Vielfalt an die Wände gebracht, oder als Skulpturen verarbeitet. Ein japanischer Raum entführt optisch und akustisch in eine andere Kultur. Auch offene Pornografie wird nicht augespart. In einem kleinen Sex-Kino laufen Pornofilme, allerdings aus feminstischer Betrachtung. Der zweite Teil der Ausstellung befasst sich mit erotischen Fantasien im Form von Sex-Toys für Selbstfürsorge, Selbstliebe und Entspannung. Fetische werden thematisiert, z.B. schrille Klamotten oder TastySlips. Manch einer liebt Fesselspiele, Latexmode oder mag es an Planzen zu lecken. Die Fantasie wird angeregt. Hier existiert unter einer Stoffplane tatasächlich ein Rückzugsraum, der zum Ausbrobieren der Sex-Toys einlädt. Man möchte mit Tabus und Stigmata aktiv brechen. Das Ende der Ausstellung fragt nach der Zukunft der Sexualität. Welchen Einfluss haben digitale Entwicklungen? Haben wir Sex mit von einer KI entworfenen Avataren, die nach eigenen Fetischen bestimmt werden? Man darf gerne seinen eigenen Avatar kreieren. In einer immer prüder werdenden Gesellschaft versucht diese sehr umfassende Ausstellung die vorhandenen Tabus offen aufzubrechen. Sie zeigt historisch und aktuell die Entwicklungen auf und lässt auch die Randbereiche nicht außen vor. Es gibt regelmäßig aktive Mitmachstationen. Die Komplexität der Sexualität wird mit passender Lichtgestaltung inspirierend thematisiert. Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm. Laufzeit: 5. September 2025 bis 3. Mai 2026 www.nrw-forum.de |
Ausstellung 'Sex Now' im NRW-Forum in Düsseldorf, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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