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Der Kunstpalast in Düsseldorf widmet sich einem Thema, welchem niemand in seinem Leben ausweichen kann, "MAMA - Von Maria bis Merkel". Eine Mama hat jeder und die Rolle einer Mutter hat sich im Laufe der Jahrhunderte sehr verändert. Es ist eine Ausstellung, die die Mutterrolle künstlerisch sehr gut in den Fokus stellt. Sagt ein kleines Kind erstmals Mama, dann sind alle Mühen des Mutterwerdens bis dahin vergessen, der Stolz groß. Doch was macht den Begriff „Mama“ eigentlich aus? Welche Bedeutung hat er? 120 Werk vom 14. Jahrhundert bis heute versuchen verschiedene Antworten zu geben. Christliche Darstellungen treffen auf zeitgenössische Gedanken, mittelalterliche Werke auf den erst kürzlich verstorbenen Werbefotografen Oliviero Toscani, der für Benetton die Mutterrolle neu ins Licht setzte. Als berühmteste Mutter nennen viele wahrscheinlich die religiöse Figur der Maria mit ihrer unendlichen Hingabe. Die bekannteste Mutti hingegen wird in Deutschland vielleicht Angela Merkel sein. Auch sie in einer Vitrine vertreten, als Titelcover und als Figur im Karneval von Jacques Tilly. Was einst belächelt wurde, gilt für sie heute als Wertschätzung. Eine gute Mutter braucht in unserer Zeit immer wieder Ratschläge, so die Verlage. Es gibt etliche Bücher für Mütter, gestapelt im wohl höchsten Bücherregal Düsseldorfs. Man darf auch gerne lesen und sich setzen. Nebenan hängt ein Foto, welches die Multitasking-Rolle der heutigen Mütter zeigt. Ebenso beziehen sich andere Werke auf diese Eigenschaft, ohne die Fürsorge infrage zu stellen. Zu sehen sind wichtige Entwicklungen. Einstige Trinkflaschen für Babys als Zink galten als Grund für eine hohe Kindersterblichkeit. Man entwickelte später welche aus Glas. Auch die Einführung der Anti-Baby-Pille im Jahre 1960 wird dokumentiert. Manche Frauen habe sich bewusst gegen Kinder entschieden, andere waren biologisch dazu nicht in der Lage. Jede Frau muss die Frage stellen, was sie persönlich möchte. Hat sie sich jedoch für ein oder mehrere Kinder entschieden, so ist die Nähe zum Nachwuchs stets sehr eng. Ist ihre gesellschaftliche Situation allerdings brisant, so kann sie sogar zur Kindsmörderin werden. Schließlich ist es die älter werdende Mutter, die eines Tages Abschied von ihren Kindern nehmen muss, und umgekehrt. Eine Mama ist in dieser Ausstellung jedenfalls unüberhörbar, die von Heintje. Der Ohrwurm schallt sogar noch leise bis in den hintersten Raum. Drei weitere Varianten dieses Songs werden per Kopfhörer angeboten, die beste vielleicht von Luciano Pavarotti. Nicht nur Frauen füllen also das Thema dieser Ausstellung, auch Männer. Selbst Hunde, die teils als Kindersatz bewusst gewählt werden, tauchen in einer Collage auf. Interessant ist ein Raum, der Fragen stellt. Was sehen sie vor ihrem Auge, wenn sie das Wort Mama hören? Was kann Mutterschaft in der Zukunft bedeuten? Was ist die lustigste oder schönste Erinnerung, die sie an ihr Kind / ihre Mutter haben? Einfach mal hinsetzen und zuhören, was die Befragten zu sagen haben. Eines ist dabei klar. Alles lässt sich studieren, das Muttersein aber nicht. Dafür gibt es keinen Master-Studiengang. Den Audioguide hat Marie-Luise Marjan eingesprochen, „Mutter Beimer“ aus der Lindenstraße. Zur Ausstellung ist im Haus ein Katalog erhältlich. Laufzeit: 12. März bis 3. August 2025 www.kunstpalast.de |
Ausstellung 'MAMA - Von Maria bis Merkel' im Kunstpalast Düsseldorf, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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