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Ideen und Konzept für eine EXPO 2035 in Berlin
Berlin plant für eine mögliche EXPO 2035. Erste Ideen zeigen eine Vision einer Weltausstellung in der Hauptstadt.

Die ersten Entwürfe für eine mögliche EXPO 2035 in Berlin zeigen, wie Architektur, Nachhaltigkeit und Stadtleben ineinandergreifen können. Das interdisziplinäre Konzeptteam der EXPO 2035 Berlin GmbH entwirft eine Weltausstellung, die sich über die gesamte Stadt entfaltet. Als „Ausstellung in Bewegung“, die Raum für Ideen, Innovation und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen schafft. Ein von PricewaterhouseCoopers (PwC) entwickelter Businessplan zeigt zudem, dass das Konzept wirtschaftlich tragfähig ist und für Berlin starke Impulse setzen könnte.

Die vom interdisziplinären Konzeptteam der EXPO 2035 Berlin GmbH, mit Beteiligung führender Berliner Architekturbüros und Kreativagenturen, präsentierten Entwürfe übersetzen die Idee der dezentralen Stadt-EXPO in räumliche Bilder einer vernetzten Zukunftsstadt. Im Zentrum steht kein rein klassisches Ausstellungsgelände, sondern ein dezentrales Konzept, bestehend aus Orten, die Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft verbinden.

Das Konzept sieht ein zentrales EXPO-Areal als Knotenpunkt vor. Ein Ort der Begegnung, Forschung und internationalen Repräsentation mit Länderpavillons. Ergänzt wird es durch mehrere urbane Satelliten z.B. in Tegel, Tempelhof, Marzahn und am Funkhaus Nalepastraße. Jeder dieser Standorte steht für einen thematischen Schwerpunkt, etwa Energie & Mobilität, Kreislaufwirtschaft & Stadtproduktion, digitale Bildung oder Kultur & Kreativität. So entsteht eine polyzentrische EXPO-Struktur, die vorhandene Stadtquartiere stärkt, statt neue Enklaven zu schaffen.

Dazwischen entstehen „Kiez-Labs“, temporäre und dauerhafte Orte, an denen Berliner Initiativen und Start-ups ihre Ideen für nachhaltiges Leben vorstellen. Diese Labs sollen Experimentierräume sein: für urbane Landwirtschaft, lokale Energienetze, neue Wohnformen, Bildung und soziale Innovation. Die Architektur dieser Orte ist bewusst modular, wiederverwendbar und emissionsarm gedacht. Viele Strukturen sollen nach 2035 in andere Nutzungen übergehen können, etwa als Bildungsorte, Werkstätten oder Nachbarschaftshäuser.

Die architektonische Sprache der Visualisierungen verbindet ästhetische Leichtigkeit mit ökologischer Intelligenz: Photovoltaik-Hüllen, adaptive Fassaden, begrünte Dachlandschaften und digitale Steuerungssysteme sind fester Bestandteil der Konzepte. Ziel ist es, die Schnittstellen zwischen Technologie, Mensch und Umwelt sichtbar zu machen und Architektur als Medium des gesellschaftlichen Lernens.

Neben der gestalterischen Vision liegt bereits ein detaillierter Businessplan von PwC vor, der die Machbarkeit und den wirtschaftlichen Nutzen einer EXPO 2035 in Berlin belegt. Demnach könnte die Weltausstellung 2,1 Milliarden Euro Umsatz generieren und einen gesamtwirtschaftlichen Wachstumseffekt im zweistelligen Milliardenbereich über den Zeitraum bis 2035 auslösen.

Die IHK Berlin ist bereits als erste Gesellschafterin mit 250.000 Euro beteiligt. Bis Ende des Jahres soll ein Startkapital von 2,5 Millionen Euro eingeworben werden. Das Finanzierungsmodell sieht vor, öffentliche Mittel gezielt mit privaten Partnerschaften und internationalen Kooperationen zu kombinieren, um die EXPO als öffentlich-privates Zukunftsprojekt nachhaltig zu verankern.

Das Ruhrgebiet und Berlin sind beide keine architektonischen Schönheiten, eine unübersehbare Gemeinsamkeit. Vielleicht kann man an diesem Beispiel einmal zeigen, was mit jeder Menge Kreativität so alles möglich wäre, mit oder ohne EXPO.

Datum: 6. Dezember 2025

expo2035-berlin.com

Ideen und Konzept für eine EXPO 2035 in Berlin, Visualisierung: EXPO 2035 Berlin GmbH

Ideen und Konzept für eine EXPO 2035 in Berlin

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