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Oper 'Die Dreigroschenoper' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen
Das Musiktheater im Revier (MiR) bringt „Die Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill auf die Bühne. Regie führte Markus Bothe.

Von Grund auf ist dieser Stoff betont gesellschaftskritisch, ganz im Brechtschen Sinne. Das illegale Gewerbe blüht und Korruption ist an der Tagesordnung. Der Stoff, der 1928 in Berlin uraufgeführt wurde, ist heute noch sehr aktuell. Eine Verhaftung ist noch lange kein Gerichtsurteil, solange man die richtigen Leute kennt. Auch Mackie und seine Räuberbande haben wenig zu befürchten, denn notfalls kann ein Gnadenurteil des Königs ihn vor dem Strick retten.

Es geht um Machtgier, Einsamkeit, Ausbeutung, christliche Moral, Unrecht oder die Schere zwischen Arm und Reich. Wer steht im Licht und wer im Dunkeln? Schaffen es die Menschen dem eigenen Kreislauf zu entkommen? Hier wird der Mensch zur Ware. Erzählt wird die Geschichte von SängerInnen und ihren Ebenbildern als Puppe. Die Akteure agieren auf Schachbrett artigen Bühne und stoßen von unten hinauf. Die Puppen tragen alle das Gesicht von Brecht in verschiedenen Lebensphasen.

Die mehr als sieben Puppen prägen vor der Pause das Bild, auch wenn ihre Spieler teilweise ausgebildete Opernsänger sind. Die Puppenspielsparte in Person von Gloria Iberl-Thieme ist ebenso präsent. Puppen können eher mal mit dem erhobenen Zeigefinger spielen, als der Mensch, der offensichtlich nicht perfekt ist. Nach der Pause stehen die SängerInnen allerdings mehr im Fokus. Die Handlung wird durch die menschlichen Figuren so etwas deutlicher und klarer dargestellt.

Datum: 26. April 2025

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Oper 'Die Dreigroschenoper' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, Foto: Pedro Malinowski

Oper 'Die Dreigroschenoper' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen

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