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neue LED-Illumination der Stadthalle Mülheim/Ruhr
Die Mülheimer Stadthalle hat zur Ruhr-Seite eine wunderbare, neue Illumination erhalten. Die historische Ansicht wurde sehr stilvoll in Szene gesetzt, ein richtiges Schmuckkästchen.

Die Idee, kommunale Liegenschaften mit sparsamen LEDs auszurüsten läuft in Mülheim an der Ruhr bereits seit 2015. Nach dem Ruhrfoyer, der Außenbeleuchtung der Camera Obscura, dem Innenhof von Schloss Broich, der Klimatechnik im Ringlokschuppen und des Schloss Styrum, wo man teilweise nur nur noch bis 25% der vorherigen Energiemenge benötigt, ist die Stadthalle das nächste Projekt, in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger Westenergie. Man arbeitet weiter an der Klimaeffizienz.

Nach dem Ruhrfoyer und dem Theatersaal war nun das Ziel, die historische Fassade neu in Szene zu setzen. Die alte Beleuchtung stammte aus den 1950er Jahren. Große Bodenscheinwerfer sorgten für Licht. Seit dem letzten Hochwasser 2021 war es um sie technisch geschehen. Die Stadthalle stand im Dunkeln. 100 neue LED-Lampen wurden installiert, inklusive neuer Kabel und dezenten Masten. Elf Lampen beleuchten nun den Sockel in einem warmen Licht, dessen Intensität man sogar auf 10% dimmen kann, ohne dass die Wirkung nachlässt. Der obere Kranz hat nun eine komplett neue Ansicht. 89 Scheinwerfer sorgen rundherum dafür, dass alle möglichen Farben machbar sind, auch in diversen Kombinationen für diverse Zwecke. Dabei kommen die architektonischen Details besonders gut zur Geltung. Im Nu lässt sich die Farbstimmung über ein einfaches, programmiertes Handy blitzschnell wechseln, was Helligkeit und Farbtöne betrifft.

Energieeffizient wurde auch der Festsaal mit LEDs ausgerüstet. Je nach Verwendung kann man zahlreiche Lichtstimmungen erzeugen, alle Farben oder Helligkeiten, von gemütlich warm bis sachlich kühl. Dabei war es auch wichtig, dass das neue Licht ebenfalls insektenfreundlich ist. Die alten Strahler lockten durch die entstandene Hitze Insekten förmlich in den Tod.

Als Stromquelle setzt man man auf Ökostrom, ohne eine genaue Nennung der Stromquelle. Insgesamt hat man einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag investiert, unterstützt durch Westenergie.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass das Bundeswirtschaftsministerium seine desolate Symbolpolitik aufgibt, zur Vernunft kommt, um solch wunderbare und energieeffiziente Projekte zur Geltung kommen lässt. LEDs sind keine Umweltsünde. Das grelle Flutlicht bei Profifussballkonzernen, wie z.B. beim BVB, darf schließlich ungedimmt strahlen. Wo ist die Lobby für die Kultur? Leider noch nicht in Berlin.

Datum: 26. Oktober 2022

www.stadthalle-muelheim.de