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Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Freiwilligen Feuerwehr in Duisburg-Homberg
Bundeskanzler Olaf Scholz war zu Gast in Duisburg, der Stadt, aus der auch die sehr nette und zugängliche Bundestagspräsidentin Bärbel Bas stammt. Auch sie war anwesend, überließ der Nummer drei im Staat aber die Bühne, umgeben von hypernervösen Sicherheitskräften.

Neben dem Besuch der Universität Duisburg-Essen und eines Damen-Fußball-Länderspiels in der MSV-Arena schaute sich Olaf Scholz den Löschzug 530 der Freiwilligen Feuerwehr in Duisburg-Homberg an. Das Thema war das Ehrenamt. Der Löschzug 530 war während der Pandemie sehr aktiv bei der Unterstützung der Berufsfeuerwehr und anderswo. Man produzierte sogar eigenes Desinfektionsmittel, gerne genommene Hilfestellungen. Ohne das Ehrenamt würde es viele wichtige Angebote und Dienstleistungen in Deutschland nicht geben.

Rund 1.000 Mitglieder umfasst der Löschzug 530 der Freiwilligen Feuerwehr. Etwa 680 davon sind Aktive, darunter einige Jugendliche. Hier lernt man das, was ein Berufsfeuerwehrmann später können muss. Ab 18 Jahren darf man Einsätze fahren. Nachwuchsprobleme gibt es noch keine, man muss aber aufpassen. Früher kamen auf 16 freie Stellen 300 Bewerber, heute sind es noch 150. Die Probleme sind eher klein. Einzig die sehr anspruchsvolle und ich-bezogene Generation Z ist nicht leicht zu führen. Es fehlt ihnen oft der Teamgeist, der für 24-Stunden-Schichten bei der Feuerwehr besonders wichtig ist. Diesbezüglich gibt es für Führungskräfte eigene Seminare. Man teilt sich den Arbeitsmarkt mit vielen anderen Branchen, nicht so einfach. Mit Verantwortlichen der Feuerwehr gab es sehr gute, offene und informative Gespräche am Rande, während der Bundeskanzler das für ihn vorgesehene Programm mit seiner typisch nordisch-kühlen Art abspulte. Zwischendurch gab mal kurz ein Foto für die Presse. Der kleine Feuerwehrmann schaute aus der Ferne zu. Fragen waren keine erwünscht.

Eine Feuerwehrübung wurde als Action-Programmpunkt dem Bundeskanzler und allen Anwesenden präsentiert. Man baute ein Sprungkissen auf, rettete Menschen mit der Drehleiter vom Dach und aus dem Fenster. Der Job der Feuerwehr wird nie langweilig.

Olaf Scholz kam übrigens nicht per Helikopter, sondern mit einer ganzen Kolonne an schwarzen Mercedes-Limousinen, mit herkömmlichem Antrieb. Nicht nur seine ist dick gepanzert und transportiert gut fünf Tonnen Eigengewicht. Das schafft noch kein E-Antrieb über eine ansatzweise ausreichende Reichweite.

Datum: 21. Februar 2023