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Das Musiktheater im Revier veranstaltete eine wunderbar gelungene Tanzgala zu Gunsten der MiR-Stiftung, die sich für die kulturelle Bildung von Kindern einsetzt. Ehemalige Weggefährten von MiR Dance Director Giuseppe Spota gaben sich Ehre und traten unentgeltlich auf. Schon das Ambiente wirkte richtig schick. Das Foyer war ganz im Violett getaucht. Zur Feier des Tages putze man sich vor seinen Gästen heraus. Es sollte eine Menge Geld für die MiR-Stiftung zusammenkommen. Diese ist in Gelsenkirchen eine wichtige Einrichtung für die kulturelle Bildung von Kindern in der Kita und im Grundschulalter. Vielfach können Eltern diese Aufgabe aus unterschiedlichen Gründen nicht erfüllen. Man veranstaltet Workshops, kleine Aufführungen oder geht auch mal ins MiR, worauf sich die Kids oft sehr freuen. Ausgebildete Theaterpädagogen und Künstler gehen in die Kitas und Schulen oder fördern Berufsschüler für den Umgang mit Kindern und der Kultur. Ohne die MiR-Stiftung hätten viele Kinder in Gelsenkirchen die Kultur in der Stadt niemals kennengelernt. Letztes Jahr waren die SängerInnen des Hauses für die Stiftung aktiv, dieses Jahr wurde getanzt. Nach einem interessanten Ausschnitt aus der neusten MiR-Produktion „Odysseus“ traten Generalintendant Michael Schulz und Frank Baranowski als Vorstandsvorsitzender der MiR-Stiftung für ein paar begrüßende Worte auf die Bühne, ehe Giuseppe Spota, der Direktor der MiR Dance Company, sein tänzerisches Können zeigte. Er hat es noch gut drauf. Anschließend blickte er mit seinem charmanten Italo-Deutsch einige Jahre zurück. Jeder junge Tänzer fängt klein an, hat viele Choreografen und Förderer, die ihn im Laufe der Karriere begleiten. Mit Eric Gauthier verbindet ihn eine Menge. Gauthier leitet das Theaterhaus Stuttgart. Da seine Kompanie aktuell bei einem Gastspiel in Rom weilt, kam mit Shori Yamamoto sein Solotänzer mit nach Gelsenkirchen, der den Besuchern klasse das ABC des Tanzes vermittelte, guter Humor inklusive. Auch Solo kann man einen Saal mühelos begeistern. Es folgte „Kosmos“, eine Choreografie von Andonis Foniadakis, präsentiert von NTM Tanz, dynamisch getanzt von Dora Stepusin und Joseph Caldo. Das Duett aus „Please don't touch the art piece“, von Roy Assaf, präsentierten ganz in Rot gekleidet Daria Hlinkina und Alberto Terribile von TanzMainz. Der zeitgenössische Tanz dominierte den Abend. Den ersten Teil vor der Pause beschloss das Ballett Dortmund mit einem Pas des Deux aus „Tschaikowsky“, eine Choreografie von Xin Peng Wang. Daria Suzi und Javier Cacheiro Alemán zeigten, dass man am MiR auch klassisch überzeugen kann. Nachdem man im stilvollen Ambiente im sowieso schon architektonisch wunderschönen Foyer einem Pianisten lauschen durfte, hatte der zweite Teil noch mehr zu bieten. Zunächst gab es eine Begegnung mit einer alten Bekannten. Giuseppe Spota begrüßte seine Vorgängerin am MiR, Bridget Breiner. Das Publikum hatte sie noch gut in Erinnerung, begrüßte sie mit einem herzlichen Applaus. Sie kam sogar aus Frankreich, ein Gastspiel ihrer Karlsruher Kompanie. Das MiR hat sie nicht vergessen. Als Glücksbringer hat sie auch an ihrer neuen Wirkungsstätte bei Gastspielreisen zwei Tauben mit dabei, ein Moment aus ihrer Zeit in Gelsenkirchen, als zwei Tauben bei einer Inszenierung Glück brachten. Am Theater ist man oft abergläubisch. Sie ist so sympathisch und bescheiden geblieben, wie sie schon immer war. Schön, dass sie den Weg aus Frankreich auf sich genommen hat. Das gleiche gilt für die ehemaligen Gelsenkirchner Bridgett Zehr und Paul Calderone, die das Abschluss-Pas-de-Deux aus „Ein Sommernachtstraum“ tanzten. Man merkte ihnen die Rührung an. Schöne Erinnerungen kamen wieder hoch, auf und vor der Bühne. Es war die letzte Choreografie von Bridget Breiner am MiR. Den Abschluss bildeten zwei Choreografien. Zunächst tanzten Aron Nowak und Luigi Sardone von Landerer&Company „Cheer“. Felix Landerer, bekannt als Co-Choreograf von „Odysseus“, präsentierte seine künstlerische Sprache. Man erkannte sie hier wieder. Das Ende war für die MiR Dance Company reserviert. Der beeindruckende Ausschnitt aus „Aurora“ zeigte, wie athletisch und artistisch TänzerInnen heute ausgebildet sein müssen, wenn sie zeitgenössisch tanzen möchten. Was folgte war viel Applaus und natürlich strahlende Gesichter auf beiden Seiten der Bühnenkante. Es war ein wundervoller Abend im nahezu ausverkauften MiR, mit variantenreichen Stücken, modern und klassisch, der die Spannbreite der Tanzlandschaft wiederspiegelte. Im herrlich illuminierten Foyer ließ man den Abend bei guten Gesprächen ausklingen. Datum: 5. Februar 2023 www.musiktheater-im-revier.de |
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