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Messe 'Photo + Adventure' 2023 im Landschaftspark Duisburg-Nord
Die „Photo + Adventure“ fand 2023 wieder im Landschaftspark Duisburg-Nord statt, ein idealer Ort für Fotobegeisterte.

Partnerregion der Messe war dieses Jahr Alula, eine Wüstenregion mit 45.000 Einwohnern im Norden von Saudi-Arabien, die 500 Hotelzimmer und zwei Millionen Dattelpalmen zu bieten hat. Die Region ist etwa so groß wie Belgien. 200.000 Jahre Menschheitsgeschichte lassen sich hier erleben. Archäologen graben sich durch die Wüste. Rund 130 uralte Felsengräber sind die touristischen Höhepunkte der Region. Von Oktober bis März ist die beste Reisezeit. Seit 2019 erst hat sich das Land dem normalen Tourismus geöffnet. Alula ist vielen Reisenden deshalb noch recht unbekannt.

Fotoreisen gab es einige im Angebot. Mit Thürmer Tours ging es via Bildvortrag nach Namibia Marokko, Indien oder Island. Vorträge zu diversen Reisethemen gab es in kurzer Abfolge im hinteren Teil der Kraftzentrale. Ein kleiner, aber feiner Fotoreiseanbieter war artistravel, die überwiegend Fotoreisen in Deutschland anbieten, in der Regel von montags bis freitags, plus An- und Abreise. Gut 1.000 Euro muss man dafür mit Reiseleitung und Übernachtungen. Der Kamerastandart wird übrigens nicht vorgeschrieben. Man empfiehlt eine Kamera zum Wohlfühlen. Als Reisedestination waren die Thüringer Städte vor Ort, also z.B. Eisenach, Erfurt, Gera, Weimar oder Suhl. Fotofreunde finden hier jede Menge neuer Motive.

Wissenswertes hörte man auf mehreren Bühnen. Fachkundige Referenten gingen dabei oft ziemlich in die Tiefe. Es ging um die rechtlichen Dinge der DSGVO, um diverse Genre der Fotografie oder technische Finessen. Der Einfluss der KI wurde dabei nicht ausgeklammert. In Handy sorgt sie automatisch für glatte Haut und oft nicht realistische Ansichten. In teuren Kameras entwickelt man für die Fokussierung mit Hilfe der KI neue Software, die dann in die Kameras eingebaut, dort allerdings nicht weiterentwickelt wird. Im Bereich der modernen Bildbearbeitung kann man die KI optional als Filter einsetzen. Dem fertigen Motiv sieht man es nachher nicht an. Ebenfalls mit einer KI arbeitet die Bildverwaltung mylio, die für ein Gerät, z.B. einen Schreibtisch-PC, als Vollversion kostenlos herunter zu laden und zu verwenden ist. Die Funktion, damit Fotos auf andere Geräte zu übertragen, kostet 99,- pro Jahr. Sie kann einzelne Themen im Bildarchiv erkennen zusammenfassen und den Entstehungsort der Fotos sogar auf einer Weltkarte markieren.

Viele fachkundige Tipps bekam bei ebenso beim Fotomagazin c't. Auch Buchverlage waren dabei. Der dpunkt-Verlag und Rheinwerk hatten jede Menge Lesestoff für Fotografen im Gepäck. Bildschirme sind wichtige Elemente digitaler Fotografie. Die Firma Eizo stellt hochwertige Monitore für medizinische und grafische Anwendungen sowie für den Office-Bereich her, die in Deutschland und Japan produziert werden. Hier macht die KI keinen Sinn, wird nicht verwendet. Ob eines Tages auch die OLED-Technologie hier Einzug hält, ist nicht sicher, da der zu erwartende Preis auch Kunden finden muss. OLED wird bereits in Handys, Notebooks und TV-Bildschirmen verwendet.

Wer am Ende richtig Lust bekam, selbst zur Kamera zu greifen und sich mit anderen auszutauschen, dem ist die IG Ruhrpottfotografie zu empfehlen. 1.700 machen bei dieser Interessengemeinschaft via Facebook mit. Bis zu 90 Fotobegeisterte sind regelmäßig aktiv. Man trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat im Unperfekthaus in Essen, um zu fachsimpeln.

Datum: 13. bis 14. Mai 2023

photoadventure.eu