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„Maschinenraum der Götter - Wie unsere Zukunft erfunden wurde“ lautet der Titel eines spannenden Ausstellungskatalog einer Schau im Liebieghaus in Frankfurt am Main. Er beschreibt sehr anschaulich unsere Zukunft, deren wissenschaftliche Grundlagen bereits im alten Ägypten, bei den Göttern der Griechen und weit vor Chrsti Geburt liegen. Wir modernen Menschen des 21. Jahrhunderts glauben, dass unsere Generation die klügste sein muss, die es je gegeben hat. Wir forschen auf allen Gebieten und glauben die Weisheit gefressen zu haben. Denken wir an die Antike, so sehen wir nur Jäger und Sammler vor primitiven Zelten sitzen. Dieses Buch räumt mit solchen Vorurteilen grundsätzlich und deutlich auf. Die Wissenschaft und die Kunst haben sich bereits weit vor Christus gegenseitig enorm beeinflusst. Was wir heute Roboter nennen, das waren ganz frühe Automaten, die für Aufsehen und Erstaunen sorgen sollten. Heute ist von ihnen wegen ihrer Materialien fast nichts mehr über, aber das Trojanische Pferd ist so ein erstes, bekanntes Beispiel. Wie sah es aus? Geschickte Handwerker stellten keine Figuren her, die sich bewegten, manchmal nur die Augen, als Überraschungseffekt. Ein anderes bekanntes Beispiel ist der Bau der Pyramiden, eine geniale Zusammenarbeit aus Wissenschaft und Handwerk. Ihr Architekt Imhotep war ein großer Baumeister, der auch von Statik etwas verstand und wie ein König verehrt wurde. Die Sterne haben die Menschen schon lange beobachtet, haben an am Horizont wegen immer wiederkehrenden Schiffen früh geahnt, dass die Erde doch keine Scheibe sein konnte. Sie berechneten den Lauf der Sonne und der Sterne, maßen die Zeit. Die Methoden wurden immer genauer. Mathematik, Physik und Astronomie sind uralte Wissenschaften. Man strebte schon immer nach Dingen in seinen Träumen, die noch fern der Realität waren, die das menschliche Dasein aber erleichterten. Selbst die Idee einer mechanischen KI gab es sehr früh. Auch in der Medizin experimentierte man mit allerlei Theorien, die teils heute noch gelten. Einer der größten Automaten war Neros Cenatio Rotunda. Der kreisrunde Bankettsaal drehte sich, um die Bewegung des Himmelsgewölbe nachzuahmen. Das Publikum staunte. Interessant wird die Entschlüsselung der Geheimnisse einer antiken griechischen Rechenmaschine beschrieben, die nur noch in Fragmenten erhalten ist. Sagenhaft klingen die arabischen Beschreibungen aus den Palästen der Kalifen im ersten Jahrtausend. Tonnenschwere Kunstbäume mit goldenen Blättern und silbernen Vögeln erhoben sich aus dem Boden oder dem Wasser, um dem Gast zu imponieren. Wie gerne hätte man diese paradiesischen Zustände selbst erlebt. Dabei gab es auch schriftliche Übersetzungen vom Griechischen ins Arabische, um die Wissenschaft weiter zu verbreiten. Egal ob in Ägypten, Mesopotamien, bei den Römern oder Arabern, diese Menschen haben viel an Forschungsarbeit geleistet, die wir heute fortführen und weiterentwickeln. Die Buch ist wirklich spannend geschrieben und das nicht nur für Wissenschaftler oder Kunstexperten. „Maschinenraum der Götter - Wie unsere Zukunft erfunden wurde“, Vinzenz Brinkmann, Deutscher Kunstverlag, 280 Seiten, 350 Farbabbildungen, deutsch, gebunden, ISBN 978-3-422-99634-2 Datum: 16. Juli 2023 www.deutscherkunstverlag.de |
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