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Mit der spannenden Ausstellung „110 Jahre Behrensbau“ ehrt das Haus der Geschichte NRW in Düsseldorf seine eigene Heimat, die im Dezember 1912 eröffnet wurde. Der riesige Bau am Rheinufer diente im Laufe der Geschichte verschiedenen Zwecken. Auftraggeber war der expandierende Mannesmann-Konzern, der mit seinem Patent für nahtlose Stahlrohre 1886 großen Erfolg verzeichnet. 1993 bereits hatten die Brüder Max und Reinhard Mannesmann ihre Firma bereits an Investoren verkauft, um die Produkte schnell marktreif zu machen. Man wuchs und beauftragte den Architekten und Gestalter Peter Behrens mit dem Entwurf für den neuen Firmensitz. Behrens (1868 -1940) war Direktor der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule und auch sonst multigestalterisch veranlagt. Er schuf Möbel, diverse Einrichtungsgegenstände und war als Typograf tätig. So richtig anerkannt wurde seine Kreativität nicht immer. Er war seiner Zeit voraus. Es sollte das moderne Leben sein, dass er mit seinen Entwürfen abbildete. Mitarbeiter seines Architektenbüros waren u. a. Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier, die wenig später Weltkarrieren hinlegten. Auch Behrens kreierte spannende Projekte, nicht nur Häuser oder Geschäftseinrichtungen, auch eine der ersten Urnengefäße in Deutschland, als die Feuerbestattung noch gar nicht genehmigt war. Er pflegte einen sachlichen Stil, der Funktionen und geometrische Formen betont. Einige bekannte Unternehmen engagierten ihn, wie AEG, Vorwerk oder die Lebensmittelkette Kaiser's. Auch der Behrensbau in Düsseldorf trägt deutlich seine Handschrift, außen und innen. Die Ausstellung präsentiert die verschiedensten Projekte von Peter Behrens. Dargestellt wird ebenso die Nutzung des Baus und seine Erweiterung durch ein Hochhaus 1956 im US-amerikanischen Stil aufgezeigt. Die Kriege wirbelten auch Mannesmann durcheinander. Von 1921 bis 1923 wurde das Haus von französischen Besatzern beschlagnahmt. Der Konzert wurde von den Briten nach dem Zweiten Weltkrieg zerschlagen. Das militärische Oberkommando zog 1945 ein. 1946 wurde Behrensbau Sitz der Landesregierung, bis 1953. Mannesmann wollte das Gebäude bekommt zurück und entwickelt neue Geschäftsfelder, z.B. den Mobilfunk. Aktuell wird der Behrensbau nach und nach umgebaut, u. a. für das Haus der Geschichte NRW, das hier seine künftige Dauerausstellung präsentieren wird. Der Eintritt in die schöne Sonderausstellung ist frei. Laufzeit: 24. Mai bis 5. November 2023 www.hdgnrw.de |
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