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Konzert 'Abbamania the Show' in der Arena Oberhausen
„Abbamania the Show“ hieß es in der Arena Oberhausen. Die Musik der schwedischen Erfolgsband ist einfach zeitlos. Auch wenn nicht alle Hits in 120 Minuten Platz finden konnten, so war es doch ein großer Abend mit gutem Live-Orchester sowie sehr passenden Stimmen und einem besonderen Gast.

Es gibt Musik, die verbindet alle Generationen. So ist es bei Abba. Das Publikum präsentierte sich altersmäßig bunt gemischt, von Teenie bis zu Ü70. Da der Oberrang nicht verkauft wurde, präsentierte sich die Arena schön kompakt und kuschelig, was die Stimmung durchaus förderte. Irgendwann hielt es dann keinen mehr auf seinem Platz.

Die Show ist clever konzipiert. Das Symphonic Rock Orchester mit Streichern, Bläsern, Gitarren und Schlaginstrumenten brachte einen guten Sound auf die Bühne. Hier war nichts Playback. Kerstin Löcker (Anni-Frid) und Navina Heyne (Agnetha) waren die Stimmen des Abends. Sie passten stimmlich hervorragend zum Abba-Sound, den man im Ohr hat, alleine oder als Duett. Wahrscheinlich klingen die Abba-Songs heute so viel professioneller und runder, als man es in den 1970ern umsetzen konnte. Die Originale haben große Songs geschaffen, die die Nachfolger heute zeitgemäß präsentieren, ohne den originalen Sound zu verfälschen. Agnetha, Björn, Benny und AnniFrid sind heute Legenden. Sie müssen es sich selbst oder anderen nicht mehr beweisen.

Musikalisch war es ein Feuerwerk, angefangen von „Mamma Mia“, „Ring, Ring“, „Chiquitita“ und „SOS“. Schnelle und langsame Songs wechselten sich ab. Es folgten „Summer Night City“, ein Medley, „Super Trouper“ oder „Take a chance“. Die größenmäßig schön dezente LED-Wand wurde ergänzt durch ein nicht zu opulentes Licht, eine sehr ansprechende Bühne. Die Akteure auf der Bühne standen im Mittelpunkt, nicht die LED-Animation, wichtig für ein gutes Konzert. Hervorzuheben sind die stimmigen Kostüme, die öfter mal gewechselt wurden, nicht zu schrill, aber angelehnt an die Zeit von Abba. Zwei Songs des neuen Albums gab es ebenfalls zu hören. Den Fans waren allerdings Hits wie „Gimme, Gimme, Gimme“, „Waterloo“ oder „Money, Money, Money“ lieber. Da stand die Halle und wippte mit.

Als besonderer Gast überzeugte Janne Schaffer auf ganzer Linie. Er zählt zu den besten Gitarristen Schwedens, hat mit Abba damals zahlreiche Songs im Studio aufgenommen und war auch Teil der Abba-Band. Was er aus einer E-Gitarre holen kann, das ist sensationell gut. Man klebte visuell und akustisch an seinen Fingern und staunte. Natürlich begleitete er auch einige der Songs live. Ein großer Auftritt eines sehr bescheiden wirkenden Musikers!

Zum Schluss gab es dann noch zwei Superhits zu erleben, „Thank you for the music“ und „Dancing Queen“. Es war insgesamt ein sehr schöner Abend mit großen Hits, tollen Künstlern und guter Stimmung. Im April 2024 wird die Show wieder in der Arena Oberhausen zu erleben sein.

Datum: 16. April 2023

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