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Mit der schönen Ausstellung „Angelika Platen“ - Meine Frauen“ präsentiert die Ludwiggalerie Schloss Oberhauen im kleinen Schloss eine Fotokünstlerin, die ein echtes Händchen für gute Porträts besitzt. Angelika Platen (geb. 1942 in Heidelberg) hat schon früh eine Vorliebe für Kunst und Ausstellungen. Sie ist stets mit ihrer Kamera unterwegs, trifft in 60ern KünstlerInnen, die große Karrieren hingelegt haben. Sie knüpft Kontakte und beginnt sie zu fotografieren. Eine von ihnen ist Hanne Darboven. 1969 bat sie sie vor die Kamera, ein Foto das ihr offenbar gefiel, denn 30 Jahre später hat sie sie wieder vor der Linse. Darboven ist schon von der Krankheit gezeichnet. Die Zigarette nimmt sie aber nicht aus der Hand. Es entsteht ein ikonisches Foto. Es war Ende der 60er schick, sich von ihr ablichten zu lassen. Ihr Gesicht kannte man in der Kunstszene. So entstanden einige Arbeiten mit großen Namen seiner Zeit, Richter, Polke, Baselitz oder Klapheck. Das fotografische Schaffen ließ mit Beginn der 1970er nach. Sie arbeitete als Journalistin im Bereich Wirtschaft, leitete eine Galerie für Gunter Sachs in Hamburg und zog nach Paris, um dort für ein Unternehmen Marketing und Kommunikation zu verantworten. Zur Fotografie kam sie wieder 1997 in Berlin zurück. Ihr fiel auf, dass sie bislang nur wenige Künstlerinnen vor der Kamera hatte, was sie nun nachholte. Zu den alten Kontakten kamen neue dazu. Seit 2012 sind es dann nur noch digitale Fotos, nun auch in Farbe. Sie retuschiert nun hier und da. Immer wieder muss sie feststellen, dass Frauen vor der Kamera schwieriger sind als Männer. Da muss das Haar sitzen und Falten sollten besser gar nicht zu sehen sein. Sie schauen besonders genau hin, wenn sie ihnen ihre Ergebnisse zeigt. Ihre Vorgehensweise ist jedoch immer gleich. Erst ist es ihre Kunst, die ihr spannend vorkommen muss. Dann erst wendet sie sich den Künstlern zu. Die oder der sind oft ein Abbild dessen was sie oder er kreativ produziert. Hat sie endlich mal einen Fototermin im Atelier bekommen, so darf die abgebildete Person gerne Positionen vorschlagen, möglich in Verbindung mit einer künstlerischen Arbeit. Man arbeitet gerne gemeinsam, um so eine Auswahl zu bekommen, die wenige gute Fotos umfasst. Nicht immer sind es ihre Favoriten, die am Ende von den KünstlerInnen akzeptiert werden. Auf dieser gemeinsame Art und Weise entstehen viele stilistisch unterschiedliche Porträts. Sie können frech, ernst, verträumt, überrascht, nachdenklich, neugierig wirken, oder den Schalk im Nacken haben. Alle haben Eines gemeinsam, sie sind wirklich sehenswert. Trotz ihrer stolzen 82 Lebensjahre hat sie noch viele Pläne bezüglich neuer Künstlerporträts. Ihr Werk ist noch lange nicht vollendet. Ihre Leidenschaft für ihre Arbeit hält sie geistig und körperlich fit. Diese Ausstellung zeigt ausschließlich Künstlerinnen in Schwarz-Weiß und Farbe, darunter Hanne Darboven, Candida Höfer, Monica Bonvicini, Pola Sieverding, Karin Sander, Irene Andessener, Sylvie Feury, Miriam Vlamling oder Brigitte Waldoch. Es ist ein Booklet zu dieser Ausstellung erschienen. Der Eintritt ist frei. Laufzeit: 16. Februar bis 6. April 2025 www.ludwiggalerie.de |
Ausstellung 'Angelika Platen“ - Meine Frauen' in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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