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Das Museum Küppersmühle, aktuell mit seiner sehr schönen Ausstellung „Miquel Barceló: Vida y Muerte“, war ein passender Ort für die zauberhafte Konzert-Performance „Zwischenwelten“, einem Wandelkonzert zwischen Kunst und Musik. Die Reihe der Konzert-Performances hat im MKM schon eine kleine Tradition. Der Kurator und Regisseur, Ludger Engels, lässt sich jedes Mal ein anderes Thema einfallen. Kein Abend ist gleich inszeniert. So ist man immer gespannt, welche Überraschungen auf einen warten. Selten sind es allgemein bekannte Komponisten, eher dem Thema angelehnte Musikstücke. Dieses Mal gab es sogar zwei Vorstellungen nacheinander. Die große Nachfrage übersteigt sonst das Kartenkontingent. Das Thema „Zwischenwelten“ macht neugierig. Was kommt nach dem irdischen Leben? Der Künstler Miquel Barceló hat es in nicht wenigen Arbeiten angesprochen. Schädel sind hier und da in seinen Stillleben oder als skulpturale Objekte zu finden. Der Tod ist ihm nicht fremd, ist gedanklich Teil seines Lebens. Dieses Mal war der Abend stark vom Gesang geprägt. Als Countertenor hinterließ Valer Sabadus einen starken Eindruck. Seine gesanglichen Darbietungen gaben den gemalten Schädeln engelsähnlich eine Stimme, so schön wie nicht von dieser Welt. Die klasse Akustik der Räume tat das Übrige dazu bei. Ihn so nah zu erleben war ein Erlebnis. Ebenfalls ein Genuss war wieder das Concerto Köln mit Violine, Cembalo, Viola, Violoncelle und einer Laute. Es war das perfekte Zusammenspiel barocker Töne. Valer Sabadus und Concerto Köln widmeten sich den Komponisten Henry Purcell und Antonio Vivaldi. Ein solcher Abend spielt gerne mit der Vielfalt der Musik. Zu Gast war der Flamenco-Gitarrist José Quevedo „Bolita“. Meisterhaft wurden die Bilder von Miquel Barceló mittels Improvisationen zu spanischen Klangwelten. Hier zeigte sich sehr gelungen die künstlerische Verbindung zur laufenden Ausstellung. Exotisch und doch mit allen anderen Elementen harmonierend wurde es schließlich auch noch. Der indische Komponist Rabindranath Tagore (1861-1941) war jemand, der das Danach in seine Gedanken einfließen ließ. Kamalini Mukherji (Gesang), Soumyajyoti Ghosh (Flöte) und Anjan Bandyopadhyay (Tabla-Khol) präsentierten seine zwischen 1881 und 1918 entstandenen Kompositionen musikalisch. Indische Töne auf Bengali und Vrajbuli, so heißen die Sprachen, klangen ungewohnt, aber voller Sehnsucht, wehmütig und sehr malerisch, auch wenn man kein Wort verstand. Live waren diese drei großes Klangerlebnis. Während die Flöte in die Ferne entführte, schenkte Kamalini Mukherji den Ganzen ihre wunderschöne Stimme. Wieder war man ganz nah dran am Geschehen. Die Abgrenzung zwischen Zuschauerraum und Bühne, wie im Konzertsaal, ist hier stets aufgehoben. Die Reihe ist jedes Mal ein neues Erlebnis, eine Konzert-Wundertüte, auf die man sich freut. Die nächsten Termine sind am 26. Februar und 21. Mai 2025, jeweils um 18 Uhr und 19.30 Uhr. Datum: 15. Januar 2025 museum-kueppersmuehle.de |
Konzert-Performance 'Zwischenwelten' im Museum Küppersmühle in Duisburg, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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