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Show 'Fifty-Fifty' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen
„Fifty-Fifty – Die Wunschlonzert-Show“ ist im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen in ihre letzte Runde gestartet. Die drei letzten Vorstellungen finden sogar im großen Haus statt. Trotz des an diesem Abend stattfindenden ESC-Finale war die Premiere der letzten Staffel sehr gut besucht und ein voller Erfolg.

Seit 2017 ist dieses Format mit Joachim G. Maaß, Christa Platzer, Sebastian Schiller, Anke Sieloff, Moderator Carsten Kirchmeier, seiner Assistentin Katrin Bewer und der „Fifty-Fifty“-Band um Pianist und Arrangeur Wolfgang Wilger eine Erfolgsreihe. Es gibt sieben festgelegte Songs und neun offene Postionen, über die das Publikum abstimmen kann. Feste Genre gibt es nicht. Pop, Rock und Schlager sowie Jazz, Chanson oder anderes sind immer dabei. Jeder findet sich musikalisch wieder.

Sie hatten sich für diese Staffel in Schale geschmissen. Die Damen im feinen, langen Schwarzen, die Herren in Schwarz-Weiß und die Band sogar mit schwarzen Pailletten-Hosenträgern. Das Fest war angerichtet. Los ging es traditionell mit „Celebration“. Weiter folgten „Hot legs“ (Rod Steward), „Morning train“ (Sheena Easton), „Wo meine Sonne scheint“ (Catarina Valente), „Top of the world“ (Carpenters) oder „Ballroom blitz“ (Sweet).

Als Spezial Guest hatte Cartsen Kirchmeier Fayola Tabea Schönrock (bed. = die glückliche Gazelle) ans Klavier eingeladen, einen selbst komponierten Songs zu präsentieren. Im MiR ist sie aktuell im Ensemble von „Die Dreigroschenoper“ zu erleben. Sie hat ihr Schauspielstudium fast abgeschlossen und startet ab Sommer ein Festengagement in Kiel. Dort darf man sich auf sie freuen. Ihre Entertainerqualitäten sind schon deutlich sichtbar. Eine eigene Show ist ihr mittelfristiges Ziel.

Natürlich durfte das legendäre Quiz nicht fehlen, wieder mit zwei Menschen aus dem Publikum. Sogar ein Gast aus Rostock machte gerne mit. Die Quizfragen drehten sich aus aktuellem Anlass um das Thema ESC. Welcher deutsche Beitrag bekam 1965 null Punkte? Es war die völlig unbekannte Ulla Wiesner. Schon damals begann die Chancenlosigkeit deutscher Songbeiträge. Es waren wirklich schwierige Fragen. Geschenkt bekommt man bei „Fifty-Fifty“ nichts. Hier ging man schlauer nach Hause als man kam.

Musik gab es reichlich. Zum Publikumshit entwickelte sich „Verdamp lang her“ (BAP), gesungen vom Nicht-Kölner Joachim G. Maaß. Ein paar kleine Texthänger verzieh man da gerne. Kölsch ist für unsere Münder halt eine Fremdsprache. Das Publikum stimmte gerne mit ein. Es folgten „Du fängst den Wind niemals ein“ (Howard Carpendale), „Bat Out of Hell“ (Meat Loaf), ein Latin Medley mit „Schuld war nur der Bossanova“, „Copacabana“, „Volare“ und „Amor Amor Amor“ (Julio Igelesias), „Hinter den Kulissen von Paris“ (Mireille Mathieu), „Fly me to the moon“ (diverse Musiker), „Never can say goodbye“ (Gloria Gaynor), „Bright eyes“ (Art Garfunkel) oder „Hinter dem Horizont“ (Udo Lindenberg). Der Mix war wirklich bunt, aber gut vorgetragen. Die Gesangscrew und die Band sind prima eingespielt, guter Humor inklusive. Die alten Schlager werden von Joachim gerne mal durch kleine Gesten ironisch untermalt, während Sebastian mit Rocksongs immer wieder voll überzeugt.

Als allerletzte Zugabe gab es dann noch „Alles kommt zurück“ von Roger Cicero. Sollte das etwa eine Andeutung sein? Alles Große kehrt zurück, vielleicht ja auch „Fifty-Fifty“. Zwei Comebacks gab es bereits. Es bleibt abzuwarten. Noch gibt es zwei Abende auf den gelben Bühnensofas live zu erleben, die man nicht verpassen sollte.

Datum: 17. Mai 2025

musiktheater-im-revier.de

Show 'Fifty-Fifty' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, Foto: Björn Hickmann (Foto von 2020)

Show 'Fifty-Fifty' im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen

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