Eisbrecher sind mit ihrem neuen Album „Kaltfront“ am Start. Es ist jede Menge Energie in der Luft. Die Songs gehen gut ab. Wenn Alex Wesselsky loslegt wird es richtig laut, irgendwo zwischen Hardrock und Metal, inklusive melodiöser Passagen. Die Gitarren und Bässe wummern ordentlich, der echte Eisbrecher-Sound. 15 Songs haben sich angesammelt. Die gesellschaftskritischen Aspekte sind nicht zu überhören. Kann man die Welt noch retten, vielleicht sogar mit Waffen? Liebe und Einsamkeit standen im Gleichklang mit Hoffnung und Eiseskälte. Sie verpacken unseren Planeten in harte Töne und sprechen die Wahrheit aus. Man kann es gar nicht hart genug sagen. Mit ihrer neuen Hymne „Everything is wunderbar“ könnte man es ironisch zusammenfassen. Die alltägliche Kälte ist musikalisch jedenfalls gut zu spüren, die „Kaltfront“ ist mit dem Titelsong im Anmarsch. Das weit verbreitete Thema Einsamkeit wird in „Festung der Einsamkeit“ wunderbar rockig verpackt. Daran schließt sich inhaltlich der Song „Einzelgänger“ an. Fühlt man sich wirklich wohl in seiner Haut? „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ ist dann vielleicht die passende Antwort. Sollen wir aber immer wie eine Marionette dem „Zeitgeist“ hinterher jagen? Sie sind kritische Geister, die aktuelle Strömungen aufgreifen. „Kaltfront“, CD, Eisbrecher, Hansa/Sony Music, 2025 Datum: 18. Mai 2025 www.eis-brecher.com

Cover, Foto: Hansa/Sony Music