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Buch 'Allein auf See' aus dem mare Verlag
Mit den spannenden und packenden Buch „Allein auf See“ schickt der Autor Richard J. King seinen Leser auf abenteuerliche Reisen. Was bringt Menschen dazu, alleine lange Segelreisen zu unternehmen, sich der Gefahr auszusetzen?

Der Autor ist Professor für Maritime Geschichte und Literatur. Er segelt selbst leidenschaftlich gerne, ist mit dem Thema Einhandsegeln bestens vertraut. So beschreibt er seine eigenen Unternehmungen und Gedanken, die er hat, wenn er mit seinem kleinen Boot Pazifik und Atlantik erkundet. Man muss schon für die Einsamkeit auf See geschaffen sein. Die einzigen Mitmenschen auf See sind da schon eher eine Bedrohung, wenn mal ein großes Schiff zu nahe kommt.

Das Meer ist für kleine Segelboote kein einfaches Revier, egal ob sie 4, 5 oder 10 m lang sind. Man fällt der Berufsschifffahrt nicht wirklich auf. Die Ursprünge lagen einst irgendwo zwischen Inseln. Manch einer traute sich auch etwas weiter hinaus und entdeckte eventuell schon fremde Kontinente. Genau weiß man es allerdings nicht, denn es wurde nirgends notiert. Im 19. Jahrhundert gab es erste Weltumrundungen. Zeitungen berichteten. Man schrieb seine Erlebnisse auf, veröffentlichte Bücher. Darin liest man von meist wenig vorbereiteten Abenteuern mit nicht ausreichender Segelerfahrung. Radar oder einen Autopiloten waren noch weit weg. Besonders nachts wurde es gefährlich. Die Sterne, die Routen der Frachter, die Vögel und ein Kompass mussten als Orientierung genügen. Regenwasser wurde zu Trinkwasser und Fische angelte man im Meer. Die Technik entwickelte sich zwar, aber den Naturgewalten war man immer hart ausgesetzt.

Die Geschichten sind wirklich spannend. Auf See kann so viel passieren. Fliegende Fische landen gerne an Bord, Vögel rasten auf dem Schiff oder man erblickt den hellen Schein einen Atompilzes von US-Atomtests, 2.000 km entfernt. Segler haben auch Haustiere mit dabei, gerne Katzen. Viele verenden unterwegs. Sie erfreuen sich an Spinnen oder Fliegen, um nicht alleine zu sein. Delfine und Albatrosse sind als Begleiter beliebt, Haie dagegen eher weniger. Ansonsten gibt es nicht viel zu tun als auf das Meer zu blicken und evtl. nach einer langen Tour im Hafen als Held gefeiert zu werden.

Nach all den sehr interessanten Schilderungen von Bord aus zahlreichen Berichten der Geschichte kann man es aber nicht wirklich vorstellen, Lust daran zu verspüren, selbst sich all diesen Gefahren auszusetzen. Manche dieser Segler konnten ihr Leben lang davon nicht lassen. Nicht wenige sind verschollen. Man zeugt ihnen großen Respekt.

„Allein auf See“, Richard J. King, mare Verlag, 496 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen, deutsch, ISBN 978-3-86648-695-9

Datum: 19. März 2025

www.mare.de

Cover, Foto: mare Verlag

Buch 'Allein auf See' aus dem mare Verlag